Ausgangspunkt für das künstlerische Forschungs- und Vermittlungsprojekt war das Bauhaus-Denkmal Bundesschule Bernau. In Fußnähe befinden sich zwei 2015 errichtete Notunterkünfte für Geflüchtete und zwei Schulen. Was bedeutet Bauhaus in Zeiten von Migration und Flucht? Welchen Bestand hat das Erbe des Bauhaus für die neuen Nachbarn?
Das Projekt unternahm den Versuch, durch die Verbindung von Kunst und Handwerk, im gemeinsamen Tun und ästhetischen Forschen ein neues Miteinander zu gestalten. Welche gemeinsame Formsprache entwickelt sich im künstlerischen Dialog?
Gemeinsam mit den Glaskünstler*innen von Berlin Glas e.V. entstanden eigene Glasbläsereiobjekte und Keramiken, die im selbst gebauten, holzbefeuerbaren Glasbrennofen aus Lehm auf dem Gelände der benachbarten Handwerkskammer gebrannt wurden. In der Textilwerkstatt mit Rula Ali und Malu Lücking wurden Fundstücke zu Fadenobjekten und Flächen- und Patchworkdesigns zu einem „common ground“ verarbeitet. In der Klangwerkstatt mit Nabil Arbaiin und Lisa Klinghammer wurden eigene Klangkörper gebaut und in den Räumen des Bauhaus-Denkmal wie der Notunterkünfte zum Klingen gebracht.
Projektleitung: Mona Jas und Annika Niemann
2016-2017
In Kooperation mit den Künstler*innen:
Rula Ali, Nabil Arbaain, Nadania Idriss, William Faulkner, Jesse Gunther, Sadhbh Mowlds, Kate Nixon, Lisa-Joana Klinkhammer, Malu Lücking
Mit Kindern, Jugendlichen, Schüler*innen und ihren Familien aus folgenden Einrichtungen:
Barnim Gymnasium
Notunterkunft 1 und 2 Bernau der EJF
OSZ Barnim
Unterstützt von folgenden Institutionen und Personen:
Sommerschule Bernau
Galerie Bernau
Berlin Glas e.V.
Gyalpa e.V.
Handwerkskammer Bernau BiZWA
ifa-Galerie Berlin
KW Institute for Contemporary Art
Allegra Santis
Weißensee Kunsthochschule Berlin
Gefördert durch „Künste öffnen Welten“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung e.V. (BKJ) unterstützt im Rahmen der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung („Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“)