Elf jugendliche Kurator*innen aus vier Schulen des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf haben von Herbst 2020 – Frühjahr 2021 den Prozess einer Ausstellungsproduktion von der Idee bis zur Umsetzung gemeinsam mit drei Kunstvermittler*innen gestaltet. Sie haben recherchiert, konzipiert, organisiert, initiiert, verhandelt, gerahmt, gehängt. Die so entstandene Ausstellung versteht sich als vielstimmiger Multilog mit offenem Ausgang und als Versuch eines hierarchiefreien Miteinanders – im Galerieraum und draußen in der Stadt.

Das Projekt be:ackern. Eine Ausstellung als Versuchsfeld war eine Herausforderung an das Ausstellungsmachen und zugleich eine Herausforderung an die Institution Kommunale Galerie: Ein dialogisches Format mit allen Beteiligten und mit offenem Ausgang. Eine Herausforderung an die jungen Kurator*innen selbst: Wie bringen wir Menschen, Dinge, Räume und Diskurse zusammen? Und eine Herausforderung an die Kunstvermittler*innen: Wie stellt man Handlungsräume her, ohne Setzungen zu produzieren? Wie entsteht eine Ausstellung der Vielstimmigkeit in Kollaboration der diversen Beteiligten? Wie lernen in diesem Prozess alle von allen?

Die entstandene Ausstellung co:exist – ein multilog aus stadt, mensch und natur war vom 27. April – 13. Juni 2021 in der Kommunalen Galerie Berlin zu sehen. 17 künstlerische Positionen untersuchen Weisen des Zusammenlebens im urbanen Raum, loten Zwischenräume aus und befragen Formen des Zusammenspiels zwischen Symbiose, Synchronizität und Entfremdung. mehr: www.coexist.berlin

Kunstvermittlung: Carsten Cremer, Annika Niemann, Katharina Stahlhoven

Eine Kooperation mit der Kommunalen Galerie Berlin.

Gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.