Ein Performance- und Workshopprogramm über Grenzen, Körper und Bewegung //
Was bedeutet es – und was braucht es, um eine Grenze zu überschreiten? Wie fühlen sich Grenzen an, in unseren Körpern und Köpfen, im Alltag und dann, wenn wir unser bekanntes Terrain verlassen? Welche Gesten und Bewegungen bringen wir mit Grenzen in Verbindung?
An vier aufeinanderfolgenden Tagen ging es in der ifa-Galerie Berlin um die Erfahrung von Grenzen aus der Perspektive des Körpers. In Performances, künstlerischen Beiträgen und Workshops lud eine Gruppe internationaler Künstler*innen dazu ein, zu untersuchen, wie Grenzen durch choreografische, physische und sinnliche Strategien und Prozess hervorgebracht, eingeübt und verhandelt werden, aber auch, wie wir sie durch körperliche Erfahrung verstehen und verlernen können. Dialogische Gesprächsformate ergänzten das Programm.
In einem begleitenden Education Lab untersuchten Schüler*innen der Bettina-von-Arnim Schule Reinickendorf Grenzräume im Kontext Schule: Welche Bewegungsmuster und sequenzen sind im schulischen Raum eingeschrieben? Welche Gesten, Haltungen und Konstellationen bestimmen die Körpererfahrung? Wo gibt es Spielräume, wo verlaufen unsichtbare Grenzen? Und wie können diese verschoben werden?
Kuratiert von: Sandra Noeth und Annika Niemann
21.–24.02.2019, ifa-Galerie Berlin, im Rahmen von Untie to Tie – Movement.Bewegung
Mit: deufert&plischke, Anne Juren, Mischa Leinkauf, QUARTO (Anna af Sillén de Mesquita und Leandro Zappala) und Farah Saleh.
Education Lab: Gregor Kasper, Rosanna Lovell, Moritz Scheuermann, Jorinde Splettstößer
Assistenz: Vera Laube
Das Projekt wurde gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb).
Ein projektbegleitender Reader versammelt Texte und visuelles Material, poetische und theoretische Referenzen sowie reflektierende Beiträge der Künstler*innen und eingeladener Autor*innen.